-
Eine elfjährige Hobby-Archäologin fand in Jerusalem eine 2.000 Jahre alte Münze aus purem Silber. Forscher der IAA vermuten, dass diese zur Zeit des jüdischen Aufstandes gege die Römer geprägt wurde.
o Shekel-Münze aus purem Silber in Jerusalem
o Synagoge aus der Zeit des Zweiten Tempels in MigdalJerusalem, 10. Januar 2022. Eine elfjährige Hobby-Archäologin fand in Jerusalem eine 2.000 Jahre alte Münze aus purem Silber, welche, wie die Forscher der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) vermuten, im Rahmen des jüdischen Aufstands gegen die Römer geprägt wurde. Außerdem entdeckten Archäologen des Zinman-Instituts der Universität von Haifa bei Migdal, neben der bereits 2009 ausgegrabenen Synagoge, ein weiteres jüdisches Gotteshaus aus der Zeit des Zweiten Tempels in der galiläischen Siedlung. Dies ist das erste Mal, dass zwei Synagogen in einer einzigen Siedlung aus der Zeit, in der Jesus von Nazareth lebte, gefunden wurden.
11-jährige Hobbyarchäologin entdeckt seltene Silbermünze
Die 11-jährige Liel Krutokop aus Petah Tikva entdeckte beim Familienausflug in den „City-of-David-Nationalpark“ in Jerusalem einen Schekel aus reinem Silber. Der Silber-Shekel wurde laut Forschern vor rund 2.000 Jahren, während der Zeit des Zweiten Tempels, für den Handel verwendet. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ausgegrabene Münze aus den zahlreichen Silbervorräten des Zweiten Tempels stammt und wahrscheinlich von einem der Tempelpriester geprägt wurde, die sich kurz vor der Zerstörung des Bauwerks dem Großen Aufstand der Juden gegen die Römer anschlossen.
Die junge Hobbyarchäologin zeigte sich begeistert von ihrem Fund bei dem Siebprojekt: „Als ich nach Emek Tzurim kam, dachte ich, dass es in den Eimern einfache Münzen geben muss, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich selbst eine Münze finden würde. Schon gar nicht eine so seltene Münze aus reinem Silber. Glücklicherweise hat meine Schwester genau diesen Eimer ausgesucht, sonst hätten nicht wir die Münze entdeckt!“
Die Münze wiegt etwa 14 Gramm. Auf der einen Seite befindet sich die Inschrift eines Bechers mit der Aufschrift: „Israelischer Schekel“. Neben dem Becher stehen die Buchstaben: ? „? – eine Abkürzung für „zweites Jahr“. Das zweite Jahr des Großen Aufstands der Juden gegen die Römer lässt sich auf 67-68 n. Chr. zurückdatieren. Auf der anderen Seite befindet sich eine Inschrift, die von Gelehrten als „Sitz des Hohepriesters“ identifiziert wurde, daneben stehen in althebräischer Schrift die Worte „Heiliges Jerusalem“.
Seltenes Zeugnis des jüdischen Aufstandes
Die Münze wurde in der Erde entdeckt, die von archäologischen Ausgrabungen der IAA an der sogenannten Pilgerstraße im Nationalpark der „City-of-David“ stammte. Im Rahmen der Ausgrabung wurde die bereits geborgene Erde zum Nasssieben in das Emek-Tzurim-Siebprojekt geschickt. Der Archäologe Ari Levy, Leiter der Ausgrabungen im Auftrag der IAA, erklärte: „Diese Straße, die den Siloam-Teich im Süden der „City-of-David“ mit dem Tempelberg im Norden verband, war während der Zeit des Zweiten Tempels die Hauptstraße Jerusalems. Auf dieser zogen Tausende von Pilgern zum Gotteshaus. Es besteht kein Zweifel, dass hier ein reger Handel betrieben wurde. Davon zeugen die vielen Gewichte und Bronzemünzen, die wir hier gefunden haben. Aber eine Rebellenmünze aus reinem Silber zu finden, ist schon etwas ganz Besonderes und Spannendes.“
Migdal als antiker Hot Spot
Das am Nordwestufer des Sees Genezareth gelegene Migdal war vor 2.000 Jahren eine große jüdische Siedlung. Migdal diente als Hauptstützpunkt für Yosef Ben Matityahu (Flavius Josephus) in seinem Krieg gegen die Römer in Galiläa während des Großen Aufstandes. Migdal wird in christlichen Texten auch als Geburtsort von Maria Magdalena erwähnt, einer der prominentesten Anhängerinnen Jesu.
„Die Freilegung einer zweiten Synagoge wirft ein neues Licht auf das jüdische Gemeinschaftsleben in Galiläa, dem Gebiet, in dem Jesus laut Neuem Testament seine Wunder vollbrachte“, kommentiert Dina Avshalom-Gorni, eine der Leiterinnen der Ausgrabungen.
Die Ostseite von Migdal wurde vor über einem Jahrzehnt von der IAA ausgegraben. Eine damals entdeckte Synagoge wurde ebenfalls auf die Zeit des Zweiten Tempels datiert. In der Mitte dieser ersten Synagoge wurde ein einzigartiger Stein mit dem Relief eines siebenarmigen Leuchters (Menorah) entdeckt. Der Stein ist derzeit in einer Ausstellung der IAA im Yigal Allon House in Ginozar am See Genezareth zu sehen.Synagogen als religiöse und gesellschaftliche Treffpunkte
Die neu ausgegrabene Synagoge ist ein breites, quadratisches Gebäude, das aus Basalt und Kalkstein errichtet wurde. Sie besteht aus einer zentralen Halle und zwei weiteren Räumen. Die Wände der zentralen Halle sind mit weißem und farbigem Putz verkleidet. Eine steinerne Bank, die ebenfalls mit Gips überzogen ist, verläuft entlang der Wände. In einem kleinen Raum an der Südseite der Halle fanden die Forscher ein ebenso gegipstes Steinregal.
Prof. Adi Erlich, Leiter des Zinman-Instituts für Archäologie an der Universität Haifa, erklärt: „Die Tatsache, dass wir zwei Synagogen gefunden haben, zeigt, dass die Juden aus der Zeit des Zweiten Tempels einen Ort für religiöse und gesellschaftliche Zusammenkünfte suchten. Der Stein mit dem Relief der Menora aus der zuerst gefundenen Synagoge in Migdal deutet darauf hin, dass die örtlichen Juden Jerusalem als ihr religiöses Zentrum ansahen und ihre lokalen Aktivitäten unter dieser zentralen Stellung stattfanden. Die Synagoge, die wir jetzt ausgraben, liegt in der Nähe einer Wohnstraße, während die 2009 ausgegrabene Synagoge von einem Industriegebiet umgeben war. Die örtlichen Synagogen wurden also innerhalb des sozialen Gefüges der Siedlung errichtet.“
Dr. Yehuda Govrin versicherte, dass alle Beteiligten dafür sorgen wollen, dass die Synagoge an diesem Ort erhalten bleibt und für Besucher zugänglich sein wird, vorbehaltlich der Abstimmung mit den Behörden. Eli Escosido, Leiter der IAA, bestätigte dieses Vorhaben: „In den nächsten Wochen werden wir eine Entscheidung über die Öffnung der Stätte für die Öffentlichkeit treffen.“
Über das Staatliche Israelische Verkehrsbüro in Deutschland:
Ob Rundreisen, Städtetrips, Baden, Wellness, Aktiv- und Kulturreisen, Mietwagentour oder Familienurlaub: Das Staatliche Israelische Verkehrsbüro informiert über die verschiedenen Regionen, Städte und Sehenswürdigkeiten im Heiligen Land. Israel liegt im östlichen Mittelmeerraum und ist von den meisten Teilen Europas nicht mehr als vier Flugstunden entfernt. Das Land bietet sonniges Klima, eine große Vielfalt an historischen, archäologischen und religiösen Stätten sowie einen fesselnden Kontrast zwischen Antike und Moderne. In Israel werden Besucher mit traditioneller Gastfreundschaft begrüßt, die bis in biblische Zeiten zurückgeht. goisrael.comWeitere Presseinformationen
Druckfähige Bilder zu der Ausgrabung der Synagoge stehen unter https://bit.ly/3JS2ID5 zur Verfügung:
1. – 3. Ausgrabungsarbeiten der Synagoge in Migdal. Foto: Courtesy University of Haifa.
Druckfähige Bilder zum Fund der Münze stehen unter https://bit.ly/3JS2ID5 zur Verfügung:
4. Video auf Englisch. Foto und Schnitt: Yaniv Berman, City of David and the Israel Antiquities Authority.
5. – 7. Die Silbermünze mit einem Becher mit der Aufschrift: „Israel Schekel“ und den Buchstaben: Shin und Bet (zweites Jahr des Großen Aufstandes). Foto: Eliyahu Yanai, City of David.
8. Die Silbermünze neben einer verkohlten Münze, die bei der Zerstörung Jerusalems verbrannt wurde. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
9. Das Mädchen, das die Münze gefunden hat, Liel Krutokop. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
10. Das Mädchen, das die Münze gefunden hat, Liel Krutokop, und ihre Schwester im Emek Tzurim Sifting Project. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
11. Die Familie Krutokop mit der seltenen Münze an der Pilgerstraße in der Stadt David. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
12. Der Leiter der Ausgrabung, Ari Levy, hält die seltene Münze. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
13. Die seltene Silbermünze. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.
14. Dr. Robert Kool hält die seltene Silbermünze. Foto: Yaniv Berman, City of David and Israel Antiquities Authority.Allgemeines Bildmaterial zu Israel steht unter www.flickr.com/photos/israelphotogallery/albums/ zur Verfügung (bitte stets Copyright wie auf der Website beim jeweiligen Bild hinterlegt nennen).
Pressebüro:
BZ.COMM GmbH
Antje Janes-Linnerth, Anna Jablonowski
Hanauer Landstr. 136
60314 Frankfurt am Main
Fon: 069/2562888-26/ -12
Mail: israel@bz-comm.de
Web: www.bz-comm.de
Alle aktuellen Pressemitteilungen gibt es auch unter www.bz-comm.de/de/kunden/israel/Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
BZ.COMM
Frau Antje Janes-Linnerth
Hanauer Landstraße 136
60314 Frankfurt
Deutschlandfon ..: +49 69 2 56 28 88 0
web ..: https://www.bz-comm.de/
email : israel@bz-comm.dePressekontakt:
BZ.COMM
Frau Antje Janes-Linnerth
Hanauer Landstraße 136
60314 Frankfurtfon ..: +49 69 2 56 28 88 0
email : israel@bz-comm.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Israel: 11-jährige findet 2.000 Jahre alte Silbermünze in Jerusalem
auf News im Internet publiziert am 18. Januar 2022 in der Rubrik Presse - News
Artikel wurde 39 x angesehen
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von News-im-Internet.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diese News verlinken? Der Quellcode lautet:
News im Web, News, News lesen, informieren, News schreiben
News die ankommen, im Web, News im Internet, Nachrichten
News veröffentlichen, Werbung online, Pressemitteilungen
Content Plattform, Imagewerbung, Pressemitteilungen lesen, Pressetexte
Pressemitteilung, Pressetexte schreiben, Pressemitteilung schreiben
Öffentlichkeitsarbeit, Public Relation, Pressearbeit
Israel: 11-jährige findet 2.000 Jahre alte Silbermünze in Jerusalem
Lesezeit dieser News ca. 5 Minuten, 42 Sekunden
News-ID 121209
suchen auf News im Internet
News im Internet – neuer Content
- BackupChain Backup Software, Veeam Konkurrent, veröffentlicht Update für Windows Server 2025
- Sichtbarkeit, Ranking und Zugriffe in Handwerksbetrieben abhängig von Internetpräsenz
- PVC-Planen im Garten: Schutz, Ordnung und Vielseitigkeit
- Suchmaschinenoptimierter Content ist wichtig für Akquisition von Handwerksunternehmen
- Warum für Sven Schwarzat beim Immobilienkauf die Rendite wichtiger ist als der Quadratmeterpreis
- Fondita: Global nachhaltig anlegen
- „Fondita Global Megatrends“ – Investieren in die großen Trends der Zukunft
- Bei der Arbeit auftanken? Wie Therapeuten durch Subtle Body Balance nach der Göthert-Methode zu Kräften kommen
News im Internet veröffentlichen
Betreiben Sie Öffentlichkeitsarbeit im Internet (online PR). Berichten Sie was für News es bei Ihnen gibt. Das schafft Traffic auf die eigene Seite.
News im Internet manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connektar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf "News im Internet" erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
News im Internet manuell auf diversen Portalen verbreiten kostet viel Zeit. Diese Arbeit nimmt Ihnen der Presseverteiler Connektar ab. Mit einem Klick wird dieser auch auf "News im Internet" erscheinen. Testen Sie den Presseverteiler kostenlos.
News im Internet – Archiv
News im Internet